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Irmel Droese | Felix Droese – „Die Fruchtbarkeit der Polarität II“

10. Oktober - 20. November 2020

Die Galerie Frank Schlag & Cie. zeigt die erste gemeinsame Ausstellung des Künstlerpaars Irmel Droese und Felix Droese. Der Titel der Ausstellung ist als Referenz an die Ausstellung „Die Fruchtbarkeit der Polarität“ im Museum Ratingen zu sehen. Einige der dort präsentierten Arbeiten werden, neben weiteren neuen Werken, in der Galerie Frank Schlag & Cie. nochmals zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus verschiedensten Schaffensphasen des Künstlerpaars, dessen Kunstwerke einen spannenden Dialog eingehen.

 

Irmel Droese, 1943 geboren in Landsberg/Warthe, studierte von 1960 bis 1964 an der Werkkunstschule in Mainz. Anschließend absolvierte sie von 1969 bis 1975 ihr Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Erwin Heerich und Joseph Beuys, dessen Meisterschülerin sie war. Nachdem Irmel Droese 1975 bis 1978 im Lehramt tätig war, entschied sie, sich als freie Künstlerin den Medien Zeichnung, Malerei, Plastik sowie Theater, Tanz, Performance, Stimmimprovisation oder der Fotografie zu widmen.


Felix Droese, 1950 geboren in Singen/Hohentwiel, studierte von 1970 bis 1976 an der Kunstakademie Düsseldorf ebenfalls bei Joseph Beuys und Peter Brüning. Im Jahr 1981 erhielt er den Förderpreis für junge Künstler des Landes NRW. Im Jahr 1982 war er Teilnehmer der „documenta VII“ in Kassel, sowie der Biennale in Venedig im Jahr 1988. Zudem wurde er 1996 mit dem Cologne Fine Art Preis ausgezeichnet. Nach einer Professur im Jahr 1986 an der Städlschule in Frankfurt am Main, lebt und arbeitet der Künstler heute, zusammen mit seiner Frau Irmel Droese, in Mettmann bei Düsseldorf.

 

Im Jahr 1970 lernten sich Irmel Droese und Felix Droese, beide in der Klasse von Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf, kennen. Neben der eigenständigen Arbeit der jeweiligen Künstlerpersönlichkeiten, die sich gegenseitig kreativ befruchten, schaffen sie von da an auch immer wieder Gemeinschaftsarbeiten. Irmel Droese, die in ihrer künstlerischen Tätigkeit zwischen Gattungen wie der Bildenden Kunst, Schauspiel und Improvisation oszilliert, schafft u. a. ausdrucksstarke plastische Figuren und Theaterpuppen, die sie in chirurgischer Handarbeit zusammennäht. In den Sujets der erst kürzlich angefertigten Aquarelle zeigt die Künstlerin farbige Portraits und Stillleben. Felix Droese, der durch seine Teilnahme an der „documenta“ internationale Bekanntheit erreichte, schafft, mit den von ihm favorisierten Techniken des Papierschnitts und Holzdrucks, provokative Werke, die gesellschaftskritische und aktuelle Thematiken behandeln. Auch den Umgang mit ungewöhnlichen Materialien wie Blut, Erde oder Ruß scheut der Künstler dabei nicht. Themen wie Ökonomie und Geld, sowie der Drang soziale Missstände sichtbar zu machen, sind die treibende Kraft in Felix Droeses Œuvre und zeichnen sein Werk, sowie auch das seiner Frau Irmel Droese, aus.

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