Eva Schwab

27. September - 2. November 2013

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„Blarney Stone“

Die Künstlerin Eva Schwab wurde 1966 in Frankfurt am Main geboren. Sie begann 1989 ihr Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Markus Lüpertz und beendete 1995 das Studium als Meisterschülerin. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.

Eva Schwab setzt sich seit mehr als einem Jahrzehnt malerisch mit ihrer Lebensgeschichte auseinander. Durch das Ergründen und Hinterfragen stereotyper Szenen aus ihrem privaten Fotoalbum werden Erinnerungsbilder hervorgerufen, die sie auf wachsdurchtränkte, durch-scheinende Nesseltücher überträgt, erweitert und seziert – der Versuch, mit Bildern im Sinne einer kollektiven Biografie Vergangenheit bewusst zu gestalten.                 

Seit 2005 untersucht Schwab auch andere Biografien und verwebt wahlverwandtschaftliches Fotomaterial mit ihren eigenen Erinnerungen. Auf diese Weise werden neue „Familien-mitglieder“ in das Familienalbum integriert, Schnittstellen untersucht, Berührungspunkte aufgegriffen, was ihr Fotoalbum zu einem intimen wie nervenzell-ähnlichen Familienbaum anschwellen lässt, dessen Verästelungen sich aus gesammelten Biografien, Zitaten, echten und unechten Erinnerungen, Konfabulationen und Wiederholungen speisen.

Ihre aktuelle Ausstellung „Blarney Stone“ nimmt Bezug auf eine Legende um einen Stein im irischen Blarney Castle. Der Legende nach erlangt derjenige, der den Blarney-Stein küsst, die Gabe des freien Sprechens, der Eloquenz. In ihren aktuellen Werken hat sich Eva Schwab mehr und mehr von ihrer persönlichen Biografie entfernt und ihre „Bildsprache“ ist surrealer geworden. Die Kenner ihrer Werke  werden überrascht sein, aber ihre „neue Sprache“ schnell verstehen.


Die Ausstellung „Blarney Stone“ ist die dritte Einzelausstellung von Eva Schwab in den Räumen der Galerie Frank Schlag & Cie. in Essen.