LIANG QUAN
26. April 2013 - 29. Mai 2013
„Neue Arbeiten“
Liang Quan, geboren 1948 in Shanghai, China, machte 1983 seinen Abschluss an der San Francisco Academy of Fine Arts und unterrichtete daraufhin an der Zhejiang Academy of Fine Arts. 1995 wurde er als professioneller Künstler im Shenzhen Fine Art Institute tätig und Mitglied der „China Artists Association“. Er lebt und arbeitet in Shenzhen, China.
Nach vielem Experimentieren und Meditieren fand Liang Quan einen Weg seine zwei Leidenschaften, die abstrakte Malerei und den Zen-Buddhismus, miteinander zu vereinen. Seine Collagen, die aus zerissenen Reispapier-Streifen bestehen und in Tee getränkt sind oder traditionell chinesisch mit Tinte und Wasser behandelt wurden, beschreibt er als „Diagramme von traditionell chinesischen Landschaften“, deren nahezu farblose Muster die Essenz seiner Werke bilden.
Die Verwendung von Tinte und Wasser verkörpert für ihn die Tradition der chinesischen Malerei und Kultur. Dabei verfolgt er ein ähnliches Ziel wie die Landschaftsmalerei, wobei er fliessendes Wasser nicht malt, sondern mit Tinten- und Teeflecken darstellen will und vertikale Streifen und Farbe den geschwungenen Weg daneben bilden, wie man ihn in zahlreichen chinesischen Werken findet. Das Ergebnis sind abstrakte Landschaftsmalereien.
Liang Quan versucht seine Arbeiten so wirken zu lassen, als hätte der Künstler nichts dazu beigetragen. So erklärt er: „When things disappear into nonexistence, this is the condition of Zen“. Seine Arbeitsweise ist demnach ein spontaner Prozess, wobei Möglichkeiten, Zufälle oder auch Unfälle eine wichtige Rolle spielen.
Die Ausstellung „Liang Quan – Neue Arbeiten“ ist die erste Einzelausstellung von Liang Quan in der Galerie Frank Schlag & Cie. in Essen.