Dorothee Golz
09. Juli - 17. August 2016
„PX - Die neue Generation“
Dorothee Golz, 1960 in Mülheim an der Ruhr geboren, studierte 1981 bis 1986 an der Ecole Supérieur des Arts Décoratifs in Straßburg und von 1981 bis 1985 Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität von Freiburg. 1997 nahm Dorothee Golz an der documenta X in Kassel teil.
Anlässlich der aktuellen Ausstellungen mit Arbeiten der Künstlerin Dorothee Golz im Lehmbruck
Museum Duisburg “An der Oberfläche_On Surface” (02. Juli - 23. Oktober 2016), sowie im
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr „Desperate Housewives? Künstlerinnen räumen auf“ (26. Mai -
21. August 2016), präsentiert die Galerie Frank Schlag & Cie. vom 09. Juli bis zum 17. August 2016
eine Reihe an unterschiedlichen Arbeiten der Künstlerin.
Obwohl die gebürtige Mülheimerin bereits
seit vielen Jahren in Wien lebt, ist sie nun im Sommer 2016 sogleich mit 2
Ausstellungsbeteiligungen und einer Einzelpräsentation in ihrer Heimat sowie in der Umgebung präsent.
In diesem Zusammenhang liegt ein Hauptaugenmerk ihres künstlerischen Beitrags in der Essener
Galerie auf ihre neuen Arbeiten der „PX“-Serie, die sie je nach Schaffenszeitraum in Generationen
unterteilt. Dabei handelt es sich um Skulpturen, die vornehmlich als Wandinstallationen gezeigt
werden.
Ihre ersten „PX“-Arbeiten entstanden gegen Ende der 1980er Jahre. Sie entwickelte in diesem Zeitraum vielfältige Formen und skulpturale Körper.
Inspiration fand sie zum großen Teil in Alltagsgegenständen und Gebrauchsobjekten. Den daraus entstehenden, künstlerischen Objekten hat die Künstlerin ihrer allgemein zugeschriebenen Funktion entzogen. Nichtsdestotrotz behalten diese Werke diverse Merkmale und Eigenschaften wie beispielsweise ihre Oberflächengestaltung, Farbgebung, Grundform oder auch bestimmte Elemente wie Versatzstücke, Schläuche, Schnorchel, Stöpsel oder ähnliches.
Beim Schaffensprozess stützt sie sich auf die Urformen der Skulptur.
Dennoch bestehen zwischen diesen Generationen Unterschiede. Beispielsweise bestechen die
neuesten Generationen durch flache Arbeiten, die an Wände angebracht werden, wobei vorige
Generationen eher verschiedene Möglichkeiten von stehenden Arbeiten durchspielen.
Die Künstlerin
betrachtet die stetige Arbeit an ihren PX-Generationen als einen endlosen Schaffensprozess. Das
Kreieren von Kunst fasst sie als einen evolutionären Prozess auf, in diesem sich Ideen nicht nur
materialisieren, sondern auch sich stetig neu transformieren oder sich aus mehreren Arbeiten weiter
entwickeln.
Während des Ausstellungszeitraums in der Galerie Frank Schlag & Cie. können Sie von Dienstag bis
Freitag von 11:00 bis 19:00 Uhr sowie samstags von 11:00 bis 16:00 Uhr die Kunstwerke von
Dorothee Golz besichtigen.
Ann-Sophie Parker M.A.